Zurück in der alten Heimat begann ich internationale BWL zu studieren - doch schnell war klar, das ist überhaupt nicht mein Ding. Also flüchtete ich - vor meinem Leben, vor der nächsten Entscheidung, vor dem Erwartungsdruck meiner Eltern - und ging nach Ungarn um dort wieder mit Pferden zu arbeiten. 

Überhaupt waren Pferde schon immer die treibende Kraft in meinem Leben. Und bei all meinen Auslandsaufenthalten habe ich etwas gelernt - natürlich über Pferde, aber vor allem über mich. 

Speziell meine Zeit in Ungarn hat mich näher zu mir selbst gebracht und mich tief geprägt. Sie ermöglichte mir auch meinen zweiten Aufenthalt in Kanada bei dem ich meine "kanadische Familie" fand und damit eine weitere Heimat weg von der Heimat.

Ich studierte letztendlich ein Fach mit dem niemand etwas anfangen kann (Amerikanistik) und machte ein Auslandssemester in Boston. Dabei erfüllte ich mir auch einen großen Traum und reiste 2012/2013 einmal um die Welt. Überhaupt war ich in meinem Studium so erfolgreich, dass mir sogar eine Doktorandenstelle angeboten wurde. 

Aber damals, 2015, schaltete sich der Kopf dazwischen und redete mir ein, es wäre doch mal an der Zeit, Geld zu verdienen und das ginge an der Uni nicht - also nahm ich einen 08/15 Job im Büro an.

Es dauerte weitere 5 Jahre bis ich 2020 - nach 4 verschiedenen Büro-Jobs, einem Bandscheibenvorfall, einer mittelgradigen Depression, Arbeitslosigkeit aber zumindest endlich mit dem eigenen Pferd im Stall - meinen ganz eigenen Weg zu finden begann - mit einem augenöffnenden Seminar zum Thema Tierkommunikation.